Todtnauer Wasserfall Unfall

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Todtnauer Wasserfall Unfall – Die gefährliche Schönheit!

Die Todtnauer Wasserfälle sind mit einer Fallhöhe von 97 Metern der höchste Naturwasserfall Baden-Württembergs. Das imposante Naturdenkmal zieht jährlich über 500.000 Besucher an. Trotz gesicherter Wanderwege und ausgebauter Infrastruktur (wie dem Genießerpfad Wasserfallsteig und der 2023 eröffneten Hängebrücke) kommt es in dem steilen und naturbelassenen Gelände immer wieder zu ernsthaften Unfällen. Die Vorfälle erfordern regelmäßig den Einsatz der Bergwacht Schwarzwald und des Rettungsdienstes, was die besondere Gefahrenlage des Gebiets unterstreicht.

Ursache für die Todtnauer Wasserfall Unfälle

Die überwiegende Mehrzahl der dokumentierten Unfälle ist auf Stürze und Ausrutschen von Wanderern zurückzuführen, die sich im unwegsamen oder steilen Gelände in unmittelbarer Nähe des Wasserfalls ereignen. Die Hauptursache liegt meist in einer Kombination aus Unachtsamkeit, ungeeignetem Schuhwerk und den naturbedingten Gegebenheiten des Geländes.

Das Gebiet um den Wasserfall ist geprägt von Felskerben, Granitmassiven und schmalen Pfaden, die oft naturbelassen sind. Besonders die fünf Stufen, über die das Stübenbächle insgesamt 97 Meter in die Tiefe stürzt, stellen hohe Anforderungen an Trittsicherheit und Konzentration.

  • Rutschgefahr: In der Nähe des Falls ist der Untergrund durch die Gischt und Feuchtigkeit oft nass und rutschig, auch bei trockenem Wetter. Auf den natur- und feinschotterartigen Wegen kann es besonders bei Nässe oder Eisglätte schnell zum Kontrollverlust kommen.
  • Abstürze: Zahlreiche Berichte beschreiben Stürze über mehrere Meter. Das prominenteste Beispiel aus jüngerer Zeit ist der Sturz eines Mannes im April 2024, der zehn Meter in die Tiefe fiel und dabei schwere Verletzungen erlitt, was einen aufwendigen Rettungseinsatz auslöste. Im September 2021 rutschte ein 46-jähriger Wanderer auf steinigem Untergrund aus und stürzte ebenfalls vom Wanderweg ab.
  • Witterungsbedingungen: Insbesondere in den Übergangsjahreszeiten und im Winter ist das Unfallrisiko durch Eisbildung und vereiste Wege stark erhöht. Wanderungen abseits der offiziell gesicherten Routen können dann lebensgefährlich werden.

Todtnauer Wasserfall Unfall – die Chronik

Die Einsatzzahlen der Bergwacht Schwarzwald belegen die Gefahrenlage durch wiederkehrende Alarmierungen zum Stichwort „abgestürzte Person“ oder „gestürzter Wanderer“.

DatumWas ist vorgefallen? (Art des Unfalls)Rettungsaktion
02. April 2024Ein Mann stürzte im unwegsamen Gelände in der Nähe des Wasserfalls zehn Meter in die Tiefe und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.Aufwendige Hubschrauber-Rettung per Winde durch die Bergwacht. Der Patient wurde notfallmedizinisch erstversorgt, im Luftrettungssack gesichert und anschließend per Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
August 2024Eine Person aus einer Wandergruppe wich von einem schmalen Wanderweg ab und stürzte.Alarmierung der Bergwacht-Ortsgruppen Notschrei und Todtnau, die den Gestürzten im Gelände versorgten und bargen.
24. September 2021Ein 46-jähriger Wanderer rutschte auf steinigem Untergrund an den Wasserfällen aus und stürzte mehrere Meter in die Tiefe.Alarmierung unter dem Stichwort „abgestürzte Person“. Die Bergwacht lokalisierte und barg den Verletzten. Aufgrund des unklaren Verletzungsgrads wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, um den Mann in eine Klinik zu fliegen. Die L126 musste für die Landung kurzzeitig gesperrt werden.
16. August 2025Eine Patientin benötigte am Todtnauer Wasserfall notfallmedizinische Hilfe. (Details zum Unfallhergang unbekannt, jedoch Bergwacht-Einsatz).Notfallmedizinische Erstversorgung durch die Bergwacht. Transport der Patientin mittels geländegängigem Einsatzfahrzeug bis zur nächstgelegenen Straße und Übergabe an den regulären Rettungsdienst.

Bemerkenswerte Häufung: Es gab auch Fälle, bei denen die Einsatzkräfte der Bergwacht fast unmittelbar nach Versorgung eines ersten Patienten zu einem zweiten Notfall an den Wasserfällen gerufen wurden, was auf eine erhöhte Unfallwahrscheinlichkeit zu bestimmten Zeiten (z. B. an stark frequentierten Wochenenden oder bei schwierigen Bedingungen) hindeutet.

Todesfälle am Todtnauer Wasserfall?

Die detaillierte Recherche zu Todesfällen direkt an den Todtnauer Wasserfällen liefert keine aktuell öffentlichen Statistiken. Jedoch wurde ein tödlicher Unfall in der unmittelbaren Region bekannt: Im Januar 2020 kam ein Mann am Fahler Wasserfall (unweit von Todtnau) ums Leben, nachdem er auf vereistem Gelände ausgerutscht und abgestürzt war. Obwohl dies nicht direkt der Todtnauer Wasserfall ist, zeigt es die generelle Gefahr von Wasserfällen in Steillagen des Hochschwarzwalds bei winterlichen Bedingungen.

Prävention und Sicherheitsmaßnahmen

Die lokale Tourismusinformation und die Bergwacht weisen konsequent auf die Notwendigkeit von festem, trittfestem Schuhwerk hin. Der Wasserfallsteig und die Rundwege sind zwar gut ausgeschildert, erfordern aber dennoch eine erhöhte Wachsamkeit. Der unterste Zugang von Aftersteg ist der einzige barrierefreie Weg. Alle weiteren Zuwege und Pfade, die in die Höhe führen, sind anspruchsvoll und beinhalten exponierte Stellen. Die wiederkehrenden Unfälle unterstreichen die dringende Empfehlung, gesicherte Wege nicht zu verlassen und die lokalen Sicherheitshinweise, insbesondere bei Nässe oder Eis, strikt zu beachten.

WIR NUTZEN GRÖDEL
Grödel sind für die Wintermonate oder bei unerwarteter Vereisung im Hochschwarzwald absolut ratsam und können das Risiko eines schweren Unfalls am Todtnauer Wasserfall drastisch reduzieren. Wir persönlich vertrauen auf die Snowline Spikes.

Bei uns im Einsatz: SNOWLINE Grödel
Bei uns im Einsatz: SNOWLINE Grödel

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